Im Gespräch mit Christoph Kellenberg von OOS: Healing Design und Innovation in der Architektur
In der sich ständig weiterentwickelnden Welt der Architektur gibt es einige wenige, deren Visionen und Ansätze weit über das Gewöhnliche hinausreichen. Einer dieser Persönlichkeiten ist unser Architekt Christoph Kellenberger von OOS, dessen Leidenschaft für Innovation und Design die Grenzen dessen, was möglich ist, ständig neu definiert.
Christoph, könntest du uns zunächst etwas über deine Inspiration und Vision für Viva Hub erzählen?
Christoph Kellenberger: Natürlich! Bei Viva Hub geht es nicht nur darum, ein weiteres medizinisches Zentrum zu schaffen, sondern vielmehr darum, einen Ort der Heilung und des Wohlbefindens zu gestalten. Unsere Vision ist es, eine Umgebung zu schaffen, die den Heilungsprozess unterstützt und Patienten und Mitarbeiter gleichermassen inspiriert.
Du verwendest den Begriff "Healing Design". Kannst du uns erklären, was das bedeutet und warum es in medizinischen Einrichtungen so wichtig ist?
Christoph Kellenberger: Healing Design bedeutet, Räume zu entwerfen, die nicht nur funktional sind, sondern auch aktiv die Gesundheit und das Wohlbefinden unterstützen. Besonders in medizinischen Einrichtungen ist das entscheidend, da die Umgebung einen grossen Einfluss auf den Heilungsprozess der Patienten hat. Mit Elementen wie viel Tageslicht, beruhigenden Farben und natürlichen Materialien schaffen wir eine Atmosphäre, die Stress abbaut und den Körper zur Ruhe kommen lässt – ein Raum, der nicht nur zum Gesundwerden, sondern auch zum Wohlfühlen einlädt.
Christoph Kellenberger von OOS Architektur
Christoph, dein Architekturbüro entwirft seit dem Jahr 2000 Lebens- und Arbeitsräume basierend auf der "Clever Philosophie", die ihr als Entwurfs- und Konstruktionsprinzip für Clever Cities, Clever Architecture und Clever Interior entwickelt habt. Wie hast du diese Prinzipien beim Design von Viva Hub integriert, und worauf legst du persönlich bei Projekten wie diesem besonderen Wert?
Christoph Kellenberger: Bei Viva Hub ist es besonders wichtig, unsere "Clever Philosophie" konsequent umzusetzen. In diesem Projekt werden wir versuchen, alle drei Bereiche – Clever Cities, Clever Architecture und Clever Interior – zu vereinen. Wir wollen ein Umfeld schaffen, das sowohl funktional als auch flexibel ist, damit es sich den zukünftigen Bedürfnissen des medizinischen Betriebs anpassen kann. Dabei geht es uns vor allem um Nachhaltigkeit, Effizienz und eine menschenzentrierte Gestaltung, die den Heilungsprozess unterstützt.
Persönlich lege ich grossen Wert darauf, dass Räume nicht nur ästhetisch überzeugen, sondern auch einen positiven Einfluss auf die Nutzer haben. Beim Viva Hub ist es mir wichtig, eine Atmosphäre zu schaffen, die sowohl das medizinische Personal als auch die Patienten inspiriert und unterstützt. Die Architektur muss also eine Balance zwischen modernen Technologien und einem beruhigenden, natürlichen Umfeld finden – genau das ist der Kern unserer Clever Philosophie.
Interessant! Wir haben gehört, dass du gerne mit Startups zusammenarbeitest. Kannst du uns mehr darüber erzählen?
Christoph Kellenberger: Absolut! Ich finde die Zusammenarbeit mit Startups äusserst faszinierend, da sie oft innovative Ideen und frische Perspektiven mitbringen. In meiner bisherigen Karriere habe ich bereits an mehreren Projekten mit Startups gearbeitet, und es war jedes Mal eine bereichernde Erfahrung. Startups sind oft bereit, Risiken einzugehen und neue Wege zu gehen, was für die Architekturbranche sehr inspirierend sein kann.
Wie wird die Zusammenarbeit mit Startups deine Arbeit bei Viva Hub beeinflusst?
Christoph Kellenberger: Die Zusammenarbeit mit Startups hat uns ermöglicht, neue Technologien und Konzepte einzubeziehen, die sonst vielleicht übersehen worden wären. Zum Beispiel werden wir innovative Lösungen für die digitale Patientenversorgung integrieren, die den Zugang zu medizinischer Versorgung verbessern und gleichzeitig den Patientenkomfort erhöhen.
Abschließend, Christoph, was fasziniert dich besonders an der Arbeit an Projekten wie Viva Hub?
Christoph Kellenberger: Was mich besonders fasziniert, ist die Herausforderung, an etwas völlig Neuem in der Branche der medizinischen Praxen teilzuhaben. Die Möglichkeit, einen Ort zu gestalten, der nicht nur funktional ist, sondern auch die Bedürfnisse der Menschen anspricht und ihre Lebensqualität verbessert, ist äußerst lohnend. Es ist eine aufregende Zeit für die Architektur, und ich bin dankbar, Teil dieser spannenden Entwicklung zu sein.